Brauchwasserspeicher

Emaillierte Brauchwasserspeicher

Brauchwasserspeicher – Vorrat für warmes Trinkwasser

Ein Brauch/Trinkwasserspeicher ist an der Heizanlage angeschlossen oder ein elektrisch betriebenes Gerät, das warmes Trinkwasser speichert für den täglichen Bedarf im Haushalt. Dabei sind Brauchwasserspeicher besonders energie- und umweltbewusst und haben einen hohen Komfort.

 

Die Funktion eines Trinkwassers bzw. Brauchwasserspeichers

Bei einem klassischen Brauchwasserspeicher wird das Wasser im Warmwasserspeicher indirekt über das Heizungswasser erwärmt. Dieses geschieht durch einen Wärmetauscher, der das heiße Heizungswasser durch eine Rohrschlange in den Speicher leitet. Wichtig zu wissen ist, dass es sich nicht mit dem Trinkwasser vermischt. Das Wasser erwärmt sich auf die vorher eingestellte Temperatur und bleibt im Speicher bis zum Verbrauch. Sinkt die Temperatur schaltet eine Regelung die Funktion der Heizung wieder ein und das Wasser wird erneut erwärmt.

 

Die Größe des Speichers

Wie groß der Brauchwasserspeicher sein sollte, hängt zum Beispiel davon ab, wie viele Personen im Haushalt leben und ob eher geduscht oder gebadet wird. Man geht davon aus, dass eine Person ca. 30.50 Liter pro Tag verbraucht. Wenn der Speicher zu groß ist, dann besteht die Möglichkeit eines Wärmeverlusts, da zu viel Wasser gespeichert wird. Besser einzuschätzen ist die Größe durch die sogenannte Bedarfskennzahl. Mit ihr wird das Verhältnis des Wasserbedarfs zum Verbrauch in der Wohnung berechnet. Neben den Personen in einem Haushalt wird die Anzahl der Entnahmestellen sowie die Wattstunden des Wärmebedarfs mit einberechnet. Auf den Trinkwasserspeichern ist von den Herstellern die Bedarfskennzahl angegeben. Ein Fachbetrieb kann helfen die richtige Größe für den eigenen Haushalt zu ermitteln.

 

Aus welchem Material sollte der Trinkwasserspeicher sein?

Die meisten Trinkwasserspeicher sind aus emailliertem Stahl oder Edelstahl. Um den Stahl vor Korrosion zu schützen, hat dieser Emailleschicht. Anders ist das bei Brauchwasserspeichern aus Edelstahl, diese sind ohne Emaille und anderen Maßnahmen vor Korrosion geschützt. Auch Speicher aus Kupfer gelten als besonders langlebig.

 

Die richtige Temperatur

Mit dem Einstellen der Wassertemperatur wird die Energie des Speichers beeinflusst. Wird die Temperatur zu hoch eingestellt, dann sorgt das für eine niedrigere Effizienz der Heizung. Auszugleichen ist das mit einer geringeren Speichertemperatur. Durch eine geringe Temperatur steigt allerdings das Risiko für Legionellen, die stark gesundheitsgefährdend sind. Bei einer Temperatur von 50-60 Grad Celsius kann dies passieren und ist bei großen Wasseranlagen sogar Pflicht.

 

Die Vor-und Nachteile im Überblick


Vorteile:

  • Hoher Trinkwasserkomfort im Haushalt: Mit einem Trinkwasserspeicher steht immer warmes Wasser zur Verfügung, selbst bei einem hohen Wasserbedarf kein Problem. Gerade bei einem Einfamilienhaus sehr lohnenswert, da das Wasser an verschieden stellen entnommen werden kann.
  • Mit Solaranlagen kombinierbar: Wenn der Brauchwasserspeicher mit thermischen Solaranlagen kombiniert wird, kann einiges an Kosten und Energie eingespart werden.
  • Verbindung mit mehreren Wärmeerzeugern: Wird der Speicher mit mehreren Wärmeerzeugern betrieben sorgt das für eine höhere Effizienz.

Nachteile:

  • Platzbedarf im Keller: Ein Trinkwasserspeicher benötigt einen zusätzlichen Platz im Haus bzw. Keller.
  • Legionellengefahr: Bei falscher Einstellung besteht die Gefahr von Legionellen im Trinkwasser.